Einen TeamSpeak Server selbst zu hosten, hat viele Vorteile. Man hat auf jeden Fall SSA-Rechte und kann damit eine Menge anstellen.
Wie richtet man aber einen TeamSpeak Server unter Linux überhaupt ein? Dieses Tutorial hilft dabei.
Also, man hat nun seinen eigenen Server, ein V-Server tut es aber auch. Anbieter gibt es zu hauf, ich empfehle immer gerne die V-Server von netcup.de.
Das tolle an TeamSpeak 2 ist nämlich, dass es so wenig Ressourcen braucht, dass auch ein V-Server genügt. Da man eh “nur” maximal 10 mal 100 Slots hosten darf, ergeben sich da auch keine großen Schwierigkeiten durch eine zu große Last.
Als erstes muss man sich mit seinen Zugangsdaten auf dem Server einloggen. Putty ist dafür mehr als geeignet.
Nun wollen wir den TeamSpeak Server aber nicht mit den “root-Rechten” starten, denn dann könnte ein Hacker, der eine Sicherheitslücke in TS2 nutzt, auch die Kontrolle des ganzen Servers übernehmen. Wir erstellen uns also einen weniger priveligierten Nutzer:
useradd -g users -d /home/teamspeak-server -m teamspeak-server
“useradd” ist der Befehl, um unter Linux einen Benutzer hinzuzufügen. “-g” definiert die Benutzergruppe. “-d” weißt das Heimatverzeichnis zu und erstellt es. “-m” ist der Benutzername.
Danach muss der Benutzer noch ein Passwort bekommen. Dies erledigen wir mit:
passwd teamspeak-server
Folgend gibst du das Kennwort ein und dann noch ein zweites mal. Dabei achte darauf, dass es ein SICHERES Passwort ist!
Als nächstes ein Wechsel zu dem “teamspeak-server” Benutzer:
su teamspeak-server
und ein Wechsel in sein Heimatverzeichnis:
cd
Super! Jetzt haben wir den Benutzer, unter dem der TeamSpeak Server laufen soll. Fehlt eigentlich nur… der TeamSpeak Server:
Als erstes lesen wir die EULA von Teamspeak und akzeptieren sie, so wie sie ist. (Ich find es mehr als selbstverständlich, sich an die Bedingungen von TeamSpeak zu halten!)
Nun laden wir den “Server” auf den Server:
wget ftp://ftp.freenet.de/pub/4players/teamspeak.org/releases/ts2_server_rc2_202319.tar.bz2
und entpacken das Archiv:
tar xfvj ts2_server_rc2_202319.tar.bz2
Und benennen den Ordner um:
mv tss2_rc2 instanz-1
Viel ist es nicht mehr In den Serverordner wechseln:
cd instanz-1
und den Teamspeakserver das Erste mal starten:
./teamspeak2-server_startscript start
und wieder stoppen:
./teamspeak2-server_startscript stop
Denn unser Server soll ja sicherer sein! Also folgendes machen, um die alte Serverdatei umzubenennen und die neue zu laden:
mv server_linux server_linux.bak
wget ftp://ftp.freenet.de/pub/4players/teamspeak.org/developer/server/202401/server_linux
Als nächstes installieren wir WinSCP und verbinden uns mit dem “teamspeak-server” benutzer auf unseren Host, öffnen den Ordner “instanz-1″ und dort öffnen wir die “server.ini”. In dieser Datei sind alle Konfigurationen gespeichert. Wir ändern den “Webinterfaceport” und den TCPport, um es Kiddies schwerer zu machen, den Server zu “hacken”. Dazu setzten wir eine andere Nummer hinter folgende Einträge:
HTTPServer Port=
TCPQueryPort=
In der Regel (solange auf dem Server nur TS2 läuft), kann man einen beliebigen, fünfstelligen Port wählen.
Wer möchte, kann auch folgende Einträge auf “1″ setzten, damit alle Aktionen des Servers in der server.log protokolliert werden.:
access_r=1
access_u=1
channel_registerred=1
channel_unregisterred=1
sa=1
chat=1
kick_server=1
kick_channel=1
Zum Ende starten wir unseren TS2 Server wieder mit:
./teamspeak2-server_startscript start
und freuen uns einen Ast =).
Oh, fehlen nur noch die Zugangsdaten zu unserem Server o.O. Diese finden wir in der server.log:
22-11-08 15:20:08,WARNING,Info,SERVER, admin account info: username: admin password: q3nbf5
22-11-08 15:20:08,WARNING,Info,SERVER, superadmin account info: username: superadmin password: d7my7i
steht etwa bei mir. “admin” gehört zu dem bereits gestarten Server mit Port 8767; “superadmin” ist der Login zum SSA Bereich.
Für die Fehlermeldung
./teamspeak2-server_startscript start
starting the teamspeak2 server
./teamspeak2-server_startscript: line 29: ./server_linux: No such file or directory folgenden Code ausführen:
„apt-get install ia32-libs“